Beschreibung:
Umsetzungserfahrungen mit dem Impulsprogramm Materialeffizienz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zeigen, dass ein durchschnittliches Einsparpotenzial bei Materialkosten in Höhe von 20% besteht.. Ein Großteil dieser Möglichkeiten ist mit geringen Investitionskosten realisierbar. Dennoch werden Effizienz steigernde Maßnahmen insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen nur selten durchgeführt.
Das liegt zum einen an einem bisher immer noch schwach ausgeprägten Problembewusstsein, zum anderen daran, dass wenig Klarheit darüber herrscht, wo Optimierungsprozesse sinnvoller Weise anzusiedeln sind. Betriebliche Informationssysteme (ERP-System, PPS-System, BDE-System etc.) lassen nur wenige direkt nutzbare Aussagen zu Materialkostendaten zu. Zwar ist die in den Informationssystemen erfasste Datenbasis zumeist auch im Materialbereich sehr umfangreich, es fehlen jedoch die spezifischen Auswertungen und Berichte, um materialintensive Prozesse systematisch analysieren und verbessern zu können.
Hier kann ein einfach handhabbarer Selbstcheck hilfreich sein, der auf der Basis vorhandener betrieblicher Daten und Informationen den Entscheidungsträgern Hinweise auf einen Handlungsbedarf in den einzelnen Bereichen des Gesamtproduktionsprozesses liefert.
Zielsetzung:
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Selbstchecks mit praxistauglichen Indikatoren zur Materialeffizienz. Der Selbstcheck wird in Pilotunternehmen getestet und im Rahmen eines Workshops im September Unternehmen, Beratern und der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Der Selbstcheck soll Unternehmen Hinweise auf Handlungsbedarfe im Bereich Materialeffizienz liefern und damit ihr Interesse an weiterführenden und vertiefenden Förderprogrammen des BMWi fördern.
- Projektpartner: f-bb, Nürnberg
- Laufzeit: 2009
- Projektförderung: BMWi, Berlin
- Projektleitung: Dr. Stefan Enzler